Sommerurlaub mit Hund: So wird’s tierisch gut!

„Riechst du das, mein treuer Freund? Das ist der Duft von Freiheit und Sonnenschein!“ Der Sommerurlaub kündigt sich an, und natürlich soll Ihr Hund voll und ganz daran teilnehmen. Das erfordert allerdings etwas mehr Planung, als wenn sich die Zweibeiner allein auf den Weg machen. Tiere sind leider nicht überall willkommen – und sie haben besondere Bedürfnisse, auf die Herrchen und Frauchen Rücksicht nehmen sollten. Bevor es auf Reisen geht, sind wir beim Brainstorming gern behilflich. Damit der Sommerurlaub mit Hund nicht nur nach Freiheit duftet.

Die besten Reiseziele für einen glücklichen Urlaub mit Hund

Ewig lange Anfahrtswege, Sommerhitze und garstige Hundefeinde: So etwas braucht wirklich niemand, zumindest nicht, wenn man mit Hund in den Urlaub fährt. Lieber recht kurz unterwegs (je nach Geduld Ihres tierischen Reisegefährten), milde Temperaturen und Menschen, die jedes freundliche Fellknäuel mit offenen Armen empfangen.

Überlegen Sie sich genau, wie lange und mit welchem Verkehrsmittel Ihr Hund am besten reist, um entspannt anzukommen (für’s Flugzeug gibt es hier wichtige Tipps). Und dann richten Sie einen langen, prüfenden Blick auf das Reiseziel. Nehmen Sie vor allem die folgenden Faktoren unter die Lupe:

  • Durchschnittstemperaturen zur Reisezeit
  • Abkühlungsmöglichkeiten bei heißem Wetter
  • Touristische Frequentierung zur Reisezeit
  • Generelle Hundefreundlichkeit am Reiseziel
  • Möglichkeiten, Hunde z.B. mit an den Strand zu nehmen
  • Vorhandensein guter hundefreundlicher Hotels

Urlaub & Hund: Welche Reiseländer sind besonders hundefreundlich?

Nahziele eignen sich für den Sommerurlaub mit Hund generell besser als Fernziele. Zudem ist es in der Regel problemlos möglich, in Deutschland, Österreich und der Schweiz echten Hundeurlaub zu machen. Tierliebe Regionen und Unterkünfte gibt es mehr als genug.

Wer mit seiner Fellnase ins Ausland fährt, muss unbedingt die Einreisebestimmungen seiner Destination beachten, sonst kann es heftigen Ärger geben. Innerhalb der EU war es noch so einfach wie heute, mit Hund Grenzen zu überqueren. Ganz ohne Regeln geht es indes nicht. Bei Einreise in alle EU-Länder benötigt Ihr Vierbeiner Folgendes:

  • Den EU-Heimtierpass
  • Eine gültige Tollwutimpfung
  • Einen Mikrochip
  • In einigen Ländern: ein Alter von mindestens 15 Wochen

Dänemark gilt als besonders hundefreundlich, Vierbeiner dürfen sich gern am Strand austoben. In der Zeit vom 1. April bis zum 30. September ist allerdings Leinenpflicht angesagt. Urlaub mit Hund an der Ostsee muss also nicht an Deutschland gebunden sein.

Die Niederlande haben ebenfalls eine Leinenpflicht am sommerlichen Strand, im Winter geht es entspannter zu. Die Hundefreundlichkeit unterscheidet sich je nach Region.

Frankreich gehört zu den hundefreundlichen Ländern. Es gibt viele einsame Strände zum fröhlichen Tollen in Plantschen, beispielsweise in Südfrankreich und in der Normandie.

Kroatien bietet ebenfalls zahlreiche einsame Buchten und Strände, viele Menschen dort lieben Vierbeiner oder tolerieren sie zumindest.

Italien hingegen ist noch besonders hundefreundlich, es gibt viele Verbote, aber einige spezielle Strände für Hunde. Halten Sie danach Ausschau.

Spanien ist ebenfalls kein Eldorado für tierische Urlauber. Zur Hauptsaison, also ausgerechnet im Sommer, stoßen Hunde auf wenig Gegenliebe, in der Nebensaison wird es deutlich besser.

Mein geliebtes Hundehotel: So gelingt der Sommerurlaub mit Hund

Viele Hundebesitzer ziehen es vor, eine Ferienwohnung mit Hund zu mieten, statt sich in einem Hotel niederzulassen. Ein ganzes Ferienhaus mit Hund ist sogar noch ein Stück besser, es garantiert mehr Freiheit und keine nörgeligen Mitgäste. Wer trotzdem lieber ein Hotel mit Hund wählt, sollte sehr genau darauf achten, dass es sich um ein ausgesprochenes Hundedomizil handelt. Schauen Sie sich vor allem auch die Bewertungen an, um sicherzugehen, dass sich Herrchen, Frauchen und vierbeinige Sommerfrischler dackel- und pudelwohl im Haus fühlen.

Checkliste: Das sollte beim Urlaub mit Hund unbedingt mit!

Wichtig, wichtig, wichtig! Im tierischen Reisegepäck darf es an nichts fehlen, allem voran braucht Ihr Liebling gewiss mindestens einen bekannten Gegenstand von zu Hause, den er innig mag. Das kann eine Kuscheldecke sein, ein Spielzeug oder sein Körbchen. Auch das Lieblingsfutter, zum Beispiel von Heimatglück, und gesunde Leckerlis erleichtern den Abschied von daheim ungemein. Schließlich neigen auch wir Menschen im Urlaub zum Schlemmen – sollte der Hund etwa an dieser Stelle darben?

Jetzt zum Hundekoffer! In diesen packen Sie:

  • EU-Heimtierausweis
  • Nachweis Ihrer Hundehaftpflicht
  • Vertrautes Schlafzeug (Decke, Kissen, Korb)
  • Liebstes Spielzeug
  • Genug Futter / Wasser plus Näpfe
  • Halsband / Geschirr / Leine
  • Anhänger mit Handynummer (deutsche Vorwahl!)
  • Bürste, Handtuch, evtl. Hundeshampoo
  • Je nach Regeln vor Ort den Maulkorb
  • Genügend Kotbeutel
  • Reiseapotheke (Zeckenzangen, Verbandszeug, Medis …)

Denken Sie scharf nach: Haben wir irgendetwas vergessen? Vielleicht hat Ihr Hund besondere Bedürfnisse, die wir nicht kennen. Auf jeden Fall ist spätestens vor dem Sommerurlaub mit Hund eine gründliche Behandlung mit einem naturgesunden Zecken- und Flohmittel nötig, um das Parasitenrisiko nach Kräften zu minimieren. Jetzt steht der ungehemmten Sommerfrische nichts mehr im Wege: Wir wünschen tierisch gute Reise!

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