Übergewicht beim Hund erkennen – und die Pfunde purzeln lassen

Hund und Mensch sind gar nicht so verschieden, aber das wissen Sie als Hundefreund sicher schon längst. Auch beim Thema Übergewicht finden sich mehr als nur grobe Überschneidungen.

Kurz gesagt: Zu viel Speck macht krank – dagegen helfen weniger Kalorien und mehr Bewegung. Könnte unser Ratgeber hiermit schon enden? Keinesfalls, denn die Sache ist, wie beim Menschen auch, sehr komplex.

So erkennen Sie Übergewicht bei Ihrem Hund

Die erste Hürde besteht darin, Übergewicht beim Hund überhaupt erst zu erkennen. Der Mensch hat als einfache Formel den Body Mass Index (BMI) zur Verfügung, beim Hund gibt es so etwas nicht. Ein rein optischer „Pummel-Index“ wäre deutlich zu ungenau, der greift wahrscheinlich erst, wenn das Tier deutlich zu fett und vielleicht schon krank ist.

Ein Hund, der nur 10 Prozent über seinem Idealgewicht liegt, ist bereits übergewichtig. Für einen Winzling von 7 kg reichen also schon 700 Gramm Speck aus! Das Idealgewicht finden Sie leider in keiner Liste, aber Sie können es ertasten. Sie sollten die Rippen unter den Händen fühlen können, ohne dabei Druck auszuüben. Deutlich sichtbar sollten sie allerdings nicht sein. Schauen Sie Ihre Fellnase auch von oben an: Ist die Taille genau zu sehen, haben Sie einen idealgewichtigen Hund vor sich.

Kleiner Tipp am Rande: Informieren Sie sich über den Body Condition Score, kurz BSC. Bei 3/5 ist alles in Ordnung. Ungefähr so sah Ihr Hund übrigens am Ende der Wachstumsphase aus!

Leider zu dick: Wo beginnt Adipositas beim Hund?

Adipositas bedeutet Fettleibigkeit. Die beginnt erst, wenn Ihr Vierbeiner richtig rundlich ist, also bei ungefähr bei 15 bis 20 Prozent Mehrgewicht plus. Ab da wird es gefährlich, darum gilt Adipositas als eigene Krankheit, die das Risiko für viele weitere Erkrankungen deutlich erhöht. Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben wie beim Menschen weit die Nase vorn, aber auch andere Organschäden sind so gut wie vorprogrammiert. Wenn möglich, sollten Sie die Reißleine also schon ein gutes Stück vorher ziehen!

Wie entsteht Übergewicht – und wie wird man es los?

Übergewicht beim Hund entsteht immer dann, wenn das Verhältnis zwischen Energieaufnahme und -abnahme aus den Fugen gerät, und zwar zugunsten der Aufnahme. Falsches Futter und zu wenig Bewegung sind deshalb die Hauptfaktoren. Einige Rassen sind anfälliger dafür, dick zu werden, als andere, weil sie genetisch bedingt weniger Energie verbrauchen. Auch die folgenden Faktoren spielen eine Rolle:

  • Alter des Hundes: Wie wir Menschen setzen ältere Hunde vermehrt Fett an, weil ihre Stoffwechselrate sich verändert und der Energiebedarf entsprechend sinkt. Hier gilt es, mit einem altersangepassten Futter dem Übergewicht vorzubeugen.
  • Hormonelle Erkrankungen: Eine Schilddrüsenunterfunktion sowie die Fehlfunktion von Geschlechtsdrüsen und Nebenniere können Übergewicht begünstigen. Stellen Sie den Hund einem Tierarzt vor!
  • Kastration: Die meisten Hunde sind heutzutage kastriert und verbrauchen damit automatisch weniger Energie. Ihr Temperament ist gemäßigter, mit den Jahren werden sie gern zur vierbeinigen Couch-Potato. Darum sollte nach der Kastration eine Futterumstellung erfolgen.

Berücksichtigen Sie diese drei Faktoren, wenn Sie Ihrem kleine Dickerle eine Diät verordnen möchten.

Hundefutter für übergewichtige Hunde: Darauf kommt es an!

Was ist denn nun das beste Hundefutter für übergewichtige Hunde? Das kommt ganz darauf, wo der Grund für das Übergewicht liegt. Alte Hunde fahren am besten mit einem speziellen Seniorenfutter. Beruht der vermehrte Speckansatz auf einer Erkrankung, sollte Sie die Diät gründlich mit Ihrem Tierarzt besprechen.

Insgesamt benötigen übergewichtige Hunde energieärmeres Futter, ohne dabei auf gesunde Nährstoffe zu verzichten. Ein wirksames Ergänzungsfuttermittel ist zum Beispiel der leicht verdauliche und für Hunde mit weniger Bewegung geeignete MaxiDog Rind Lamm Reis von Reico, er besteht aus Gemüse und Getreide. Dazu die MaxidogVit Feuchtnahrung oder Frischfleisch. Die Ballaststoffe der Flocken aktivieren den Darm und bringen eine hohe pflanzliche Wertigkeit mit.

Je nach Gesundheitszustand Ihres Hundefreundes sollte außerdem mehr Bewegung auf dem Plan stehen. Das tut nebenbei auch Herrchen und Frauchen richtig gut!

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