Die wichtigsten Vitamine für den Hund

Wir alle wünschen uns einen glücklichen und zufriedenen Hund, der uns lange im Alltag begleitet. Eine gesunde Ernährung mit vielen Vitaminen, Mineralien und Nährstoffen ist dabei einer der wichtigsten Schlüsselfaktoren.

Vitamine können vom Körper Ihrer Fellnase nicht in ausreichender Menge selbst hergestellt werden und müssen daher mit der Nahrung zugeführt werden. Durch eine stetige Vitaminzufuhr stärken Sie das Immunsystem Ihres Vierbeiners, sorgen für ein reibungsloses Funktionieren des Organismus und regen den Zellaufbau und die Blutbildung an.

Doch welche Vitamine sind wirklich wichtig und wie erkenne ich einen Vitaminmangel? All das und vieles mehr erfahren Sie in diesem Ratgeber.

Welche Vitamine sind für meinen Hund wichtig?

Als besonders wichtig für Hunde gelten unter anderem die Vitamine A, B, D3, E und K, die wir Ihnen im Folgenden genauer vorstellen möchten:

Vitamin A:

  • wirkt sich positiv auf das Sehvermögen, die Schilddrüse und die Fruchtbarkeit aus
  • enthalten ist Vitamin A in Karotten, Milchprodukten und Innereien, zum Beispiel der Leber

Vitamin B:

  • zuständig für den Stoffwechsel und die Bildung roter Blutkörperchen, wirkt sich positiv auf das Nervensystem aus
  • enthalten in Fleisch (Innereien), Fisch, Eier und Hefe

Vitamin D3:

  • wichtig für die Aufnahme von Calcium und Phosphor über den Darm, gut für die Knochen und für die Psyche
  • wird in der Regel über das Sonnenlicht aufgenommen und ist in gutem Fertigfutter enthalten, ggf. Verabreichung durch Vitaminpräparate

Vitamin E:

  • Antioxidantien und Radikalfänger, gut für das Herz und den Blutkreislauf, die Muskeln, das Bindegewebe und die Geschlechtsorgane
  • in ungesättigten Fettsäuren enthalten, erhöhter Bedarf bei Trächtigkeit und während des Wachstums, der durch Gabe von Lebertran oder andere Fischöle ausgeglichen werden kann

Vitamin K:

  • positiv für die Darmflora, das Immunsystem, die Blutgerinnung, unterstützt die Funktionen von Leber und Niere
  • überwiegend enthalten in Spinat, Kohlsorten, Heilpflanzen und Meeresalgen, Leber, Eigelb und Fischmehle (Hinweis: Welpen sollten keinen Spinat fressen, da es zu Schädigungen der Nieren führen kann)

Übrigens: Wichtig für eine dauerhaft gesunde Fellnase sind auch Vitamin B12 (Cobalamin) und Folsäure. Vitamin B12 spielt eine bedeutende Rolle für den Stoffwechsel. Folsäure (auch bekannt als Vitamin B9 oder Vitamin M) wirkt sich positiv auf die Zellteilung und das Wachstum Ihres Hundes aus.

Vitaminmangel beim Hund

Einen Vitamin- oder Nährstoffmangel bei Ihrem Hund erkennen Sie am leichtesten an einem matten und dünnen Fell.

Suchen Sie in diesem Fall schnellstmöglich einen Tierarzt auf, um herauszufinden, welche Vitamine Sie Ihrem Tier separat zuführen sollten. In schwerwiegenden Fällen kann auch eine Medikamentengabe angebracht sein.

Weitere Symptome, die einen Vitaminmangel beim Hund aufzeigen, sind unter anderem:

  • Abgeschlagenheit
  • Haarausfall und Hautirritationen
  • Anfälligkeit für Krankheiten
  • Verdauungsprobleme
  • Blutarmut (Anämie)

Bitte denken Sie daran: Auch ein Überschuss an Vitaminen kann sich negativ auf Ihren Hund auswirken. Eine Überdosierung sollten Sie deshalb unbedingt vermeiden.

Was hat es mit Biotin für Hunde auf sich?

Biotin ist auch bekannt als Vitamin H oder Vitamin B7. Das wasserlösliche Vitamin ist an vielen verschiedenen Stoffwechsel- und Zellteilungsprozessen im Körper Ihres Lieblings beteiligt. Besonders wichtig ist es für ein glänzendes und schön anzusehendes Fell. Dementsprechend steigt der Bedarf an Biotin steigt während der Zeit des Fellwechsels.

Biotin sollte unbedingt Bestandteil der täglichen Ernährung sein. Enthalten ist es unter anderem in tierischen Produkten, zum Beispiel in Kalbs- oder Rindernieren oder Rinderleber, aber auch in Sojabohnen, Eigelb, Hefe, Weizen, Haferflocken, Lachs oder Karotten.

Ein Biotinmangel ist relativ selten, aber Sie erkennen ihn unter anderem an diesen Symptomen:

  • glanzloses und sprödes Fell
  • Schuppen, Jucken und Ekzeme
  • Haarausfall
  • mangelnde Agilität (insbesondere bei älteren Sofawölfen)

Machen Nahrungsergänzungsmittel Sinn?

In der Regel führen Hundehalterinnen und Hundehalter ihrem Liebling die benötigten Vitamine über die tägliche Fütterung mit einem hochwertigen Alleinfutter zu.

Gerade bei einem Vitamin B-Mangel machen Nahrungsergänzungsmittel Sinn, zum Beispiel bei Hunden, die vegetarisch ernährt werden. Enthalten sind dann in der Regel auch die Vitamine B1, B2 und B12.

Wir empfehlen Ihnen, bei offenkundigen Vitaminmangelerscheinungen Kontakt mit Ihrem Tierarzt aufzunehmen, um die erforderlichen Schritte zur Nahrungsergänzung einzuleiten.

Vitamintabletten sollten Sie niemals in zu hohen Dosen und nur über einen kurzen Zeitraum hinweg verabreichen. Sobald die entsprechenden Mangelerscheinungen verschwunden sind, sollten Sie die Gabe der Präparate beenden.

Insbesondere bei Welpen und jungen Hunden ist bei der Gabe von Vitaminpräparaten und Nahrungsergänzungsmitteln besondere Vorsicht geboten.

Gerne stehen auch wir Ihnen mit Rat und Tat rund um das Thema Hundeernährung und sinnvolle Nahrungsergänzung zur Seite und freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme.

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