Eine gute Fellpflege wirkt sich auf das gesamte Wohlbefinden Ihres Vierbeiners aus und kann bei starker Vernachlässigung zu Stress und Krankheiten führen. Die Bemühungen für ein gesundes und glänzendes Fell sollten bereits bei der Ernährung beginnen, egal um welche Rasse es sich bei Ihrem Vierbeiner handelt.
Die Haare Ihres Hundes können verfilzen, verknoten oder verkleben. Zecken, Milben und Flöhe können sich dort ungestört breit machen und das führt zu Entzündungen und/oder schlimmeren Hautschäden. Erst im zweiten Schritt sollten Sie sich die Haare Ihres Hundes von außen betrachten, denn jede Fellart bedarf ihrer eigenen Pflege.
Wir unterscheiden grob folgende Haar- bzw. Felltypen: Stockhaar besteht aus zwei Schichten, nämlich aus Unterwolle und Deckhaar. Im Frühling fällt die Unterwolle aus, sodass das Fell zum Sommer hin dünner wird. Im Herbst findet wiederum der umgekehrte Fellwechsel statt, sodass sich wieder viel Unterwolle bildet.
Kurzhaar oder auch Glatthaar besteht aus nur einer Schicht, nämlich dem Deckhaar. Der Fellwechsel findet ganzjährig, dafür aber moderat statt. Langhaar besteht wie der Name schon sagt, aus sehr langem Deckhaar mit wenig oder viel Unterwolle. Hat Ihr Hund wenig Unterwolle, verläuft der Fellwechsel abwechselnd zum Deckhaar.
Die anspruchsvollste Pflege bedarf jedoch ein Hund mit viel Unterwolle und langem Deckhaar, wobei hier der Wechsel das ganze Jahr über stattfindet. Locken bzw. krauses Haar besteht hauptsächlich aus Unterwolle, welches sehr lang werden kann. Da kein Fellwechsel stattfindet, sollte Ihr Hund regelmäßig geschoren werden.
Rauhaar ist fest und hat eine wasserabweisende Struktur. An sich pflegeleicht, doch beim Fellwechsel braucht Ihr Vierbeiner ca. alle 6 Monate Starthilfe, denn die Haare bleiben meist samt Wurzel an der Haut kleben.
Das A und O von gesundem und glänzendem Fell ist eine ausgewogene, vitamin- und nährstoffreiche Ernährung. Ist die Struktur der Fellhaare von Grund auf durch Fehl- oder Falschernährung geschädigt, hilft die beste Bürste und das teuerste Shampoo nichts. Auch beim Shampoo sollte man darauf achten, dass ein auf Hunde angestimmtes Produkt verwendest wird, wobei hier die Faustregel gilt: so wenig und so oft wie nötig.
Häufiges Baden (zer)stört den Säureschutzmantel der Haut und kann das Gegenteil Ihrer Bemühungen bewirken. Grundsätzlich sollten Sie sich ein paar Tipps & Tricks zur individuellen Fellpflege Ihres Hundes von Ihrem Berater oder in einem professionellen Hundesalon zeigen lassen.